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Mäuse

 

Die normale Hausmaus ist die Stammform aller Mäusezüchtungen von der klassischen Weißen Maus bis hin zu Farbmäusen in seltenen Pastelltönen.


Die Maus auf einen Blick

Herkunft: Europa, Nordafrika, Asien

Sozialleben: gesellig, Rudelhaltung

Aktiv: bei Dämmerung und nachts

Gewicht: durchschnittlich 12 bis 28 Gramm, maximal 60 Gramm

Größe: 7 bis 11 Zentimeter, mit Schwanz doppelt so lang

Lebenserwartung: 1,5 bis 3 Jahre

Körpertemperatur: 38 bis 39 Grad Celsius

Geschlechtsreife: ab dem Alter von 4 Wochen

Paarungsbereit: rund ums Jahr

Tragzeit: 21 bis 23 Tage

Zahl der Jungen: bis zu 20 nackte und blinde Junge

Geburtsgewicht: 1 bis 2 Gramm

Säugezeit: 3 bis 4 Wochen

Würfe pro Jahr: 12

Rassen: Hausmaus (Weiße Maus, Farbmaus) mit über 10 Unterarten; über 20 Farben und Fellzeichnungen

 


Die Fähigkeiten der Maus

Hören ++

Sehen - -

Riechen ++

Springen ++

Klettern ++

Graben ++

Erläuterung

++ sehr ausgeprägt

+ ausgeprägt

- wenig ausgeprägt

- - sehr schlecht ausgeprägt

Eine gelbe Farbmaus. Durch geschickte Züchtungen wurde das Fell vieler Mäuse variantenreicher, weicher und teilweise sogar plüschiger.


Pfiffig wie die Micky Maus

Mäuse sind so genannte Kulturfolger. Das heißt, sie halten sich im Umfeld des Menschen auf, weil ihnen dies Überlebensvorteile bietet und sie überdies Strategien entwickelt haben, der Verfolgung durch ihre Feinde standzuhalten. Die normalen Hausmäuse haben sich vermutlich schon in vorgeschichtlicher Zeit dem Menschen angeschlossen, als dieser sesshaft wurde und sich von Ackerbau zu ernähren begann. Das Getreide lockte die Mäuse an, denen die Menschen einst nichts entgegenzusetzen hatten. Sie waren gezwungen, auf ihre Kornvorräte extrem gut aufzupassen, zumal diese durchweg in zernagbarem Material aufbewahrt wurden. Schon vor mehr als 2000 Jahren zähmte man Iltisse (siehe „Frettchen") für die Jagd auf Mäuse, eine Aufgabe, die dann - zuerst in Ägypten, später auch in Europa - die Katzen übernahmen.

All die Jahrhunderte faszinierte es die Menschen, dass so kleine Tiere einen so großen Schaden anrichten können. Man hielt sie für besonders gewitzt und schlau, dabei ist der Hauptüberlebensvorteil der Maus nicht die Intelligenz, sondern der Umstand, dass sie sich explosionsartig vermehrt. Ihren Ruf als besonders intelligentes Tier hat die Maus sogar zu Unrecht, denn Ratten sind viel gelehriger. Dank Micky Maus und anderen Comic-Mäusen wie Jerry (von „Tom und Jerry") oder Bernhard und Bianca hat sich das Bild der schlauen Maus fest ins Bewusstsein eingeprägt. Das soll nicht heißen, dass Mäuse ausgesprochen dumm wären. Sie sind nicht mehr und nicht weniger lernfähig als Kaninchen, Meerschweinchen oder Hamster.

Ob man Hausmäuse süß findet oder nicht, hängt oft nur davon ab, ob man sie freiwillig in der Wohnung hält oder ob sie unerlaubt die Vorräte plündern.
In der Gruppe fühlen sich Mäuse am wohlsten. Aus einem Pärchen wird im Nu eine ganze Sippe, denn Mäuse vermehren sich explosionsartig, wenn man versäumt, Männchen und Weibchen rechtzeitig zu trennen.

Die zahmen Mäuse sind in der Regel Abkömmlinge der normalen Hausmaus (Mus musculus) , die zur Familie der Mäuse (Muridae) mit fast 500 Arten gehört. Die ursprüngliche Heimat der Hausmaus sind Europa und Australien. Im Gefolge des Men sehen hat sie sich aber inzwischen auf dem ganzen Erdball verbreitet.

Bis heute ist das Verhältnis der Menschen zur Maus durchweg gespalten und nicht immer von Vernunft geprägt. So kann es passieren, dass jemand, der seine Farbmaus süß und putzig findet, kreischend auf einen Stuhl steigt, wenn eine Hausmaus vorbeigeflitzt kommt. Dabei hat die Maus sicherlich viel mehr Grund zur Angst als der Mensch. Auf der einen Seite produziert er Totschlag-und (etwas humanere) Lebendfallen für Mäuse, die sich ins Haus verirrt haben. Auf der anderen Seite züchtete der Mensch aus der Hausmaus zahme Stämme, die als Weiße Mäuse oder Farbmäuse in Zoogeschäften als Heimtiere angeboten werden. Die Kosmetikindustrie, Pharmafirmen und Forschungslaboratorien schätzen und züchten die Maus als Versuchstier und haben sogar nach bestimmten genetischen Gesichtspunkten identische Stämme herausgezüchtet. Schließlich sind Mäuse für die Zoos eine unerschöpfliche Nahrungsquelle. Sie werden eigens für Schlangen, Greifvögel und andere Zoobewohner als Futtertiere gezüchtet. Wie man zu Mäusen steht, kommt also ganz auf die Perspektive an.

Weiße Mäuse sind die wohl bekanntesten Abkömmlinge der normalen Hausmaus.

Wer von seinem Kind mit dem Wunsch nach einer Maus konfrontiert wird, sollte erst nach reiflicher Überlegung sein Einverständnis geben. Sofern man zu den Menschen gehört, die das Geschirr fallen lassen, wenn ihnen eine Maus über den Weg läuft, ist vom Kauf abzuraten. Denn Eltern müssen immer wieder einmal als Pfleger einspringen.

Mit Ausnahme ihrer Zahmheit unterscheidet sich die Farbmaus im Verhalten nicht von einer Hausmaus. Wer eine Hausmaus mit der Hand einfängt, wird gezwickt werden. Genauso verhält sich eine Farbmaus, die sich bedroht fühlt. Eine kräftige Männerhand spürt die kleinen Bisse einer Maus kaum. Kinder können dadurch aber so verschreckt werden, dass sie ihre Maus nie wieder anfassen möchten. Auch deshalb ist eine Maus nur dann als Tier für Kinder geeignet, wenn die Eltern sich nicht davor ekeln und bei der Eingewöhnung des Tieres helfen. Die Mäuse kommen zwar relativ zahm ins Haus, doch müssen sie noch ihre Handscheu verlieren. Wegen der weit verbreiteten Mäusephobie ist es außerdem ratsam, sich über den Verbleib der Maus während des Familienurlaubs Gedanken zu machen.

Weiße Mäuse oder Farbmäuse sind zahme Heimtiere, die es nicht gelernt haben, sich allein in der Wildnis zurechtzufinden. Wer also meint, die Maus einfach im Wald freilassen zu können, fällt damit ihr Todesurteil. Sehr schnell wird die Maus von einem ihrer Feinde gefressen werden.

Auch Hausmäuse werden zahm.


Eine, zwei oder viele Mäuse?

Wenn es nach den Mäusen ginge, würden sie am liebsten in einer großen Sippe zusammenleben. Da sie sich aber so stark vermehren, ist dies keine Lösung für die Hobbyhaltung. Ein Mäuseweibchen kann in seinem kurzen Leben (1,5 bis 3 Jahre) über 100 Jungtiere in die Welt setzen, wobei es sofort nach der Geburt eines Wurfes wieder gedeckt werden kann und während der Säugezeit bereits den nächsten Wurf austrägt.

Für Züchter von Futtermäusen zum Beispiel für Schlangenhaltung ist diese Fruchtbarkeit von Vorteil. Einen Hobbyhalter bringt sie schnell zur Verzweiflung.

Da Mäuse aber Artgenossen zur Gesellschaft, zum Spielen und zur gegenseitigen Fellpflege benötigen, ist es das Beste, zwei gleichgeschlechtliche Tiere zu wählen, also zwei Männchen oder zwei Weibchen. Stellt sich trotzdem Nachwuchs ein, hat man entweder ein bereits gedecktes Weibchen oder doch ein Pärchen erworben.

Sind die ursprünglichen Tiere zwei Weibchen, genügt es, den Nachwuchs rechtzeitig, das heißt im Alter von drei Wochen, von der Mutter zu trennen und in andere Hände weiterzugeben. Haben Sie ursprünglich aus Versehen ein Pärchen gekauft, behalten Sie nun eines der weiblichen Jungtiere und geben den Vater mit dem restlichen Wurf weg (siehe auch „Wenn Mäusenachwuchs erwünscht ist").

Um die Geschlechter zu unterscheiden, drehen Sie das Mäuschen auf den Rücken. Die Geschlechtsöffnungen des Weibchens liegen nah beieinander, die Poform ist Y-förmig. Beim Männchen sind die Öffnungen deutlich auseinander, die Hoden bilden am Po eine U-förmige Ausbuchtung. Wenn Sie bei einem Farbmauszüchter kaufen, wird dieser Ihnen die richtigen Geschlechter aus seinen Tieren heraussuchen.

Auch zwei Männchen leben lieber miteinander als allein.

Es ist auch möglich, nur ein einziges Mäuschen zu halten. Dieses wird aber seine Artgenossen vermissen, vor allem beim Spielen und bei der gegenseitigen Körperpflege. Durch häufiges Herausnehmen, Spielen und Streicheln können Sie dem Tier die Artgenossen ersetzen.


Die Unterbringung

Für Mäuse benötigt man einen Käfig mit enger Verdrahtung, denn die kleinen Nager können sich dünner machen, als man denkt, und in den kleinsten Ritzen verschwinden. Ein breit verdrahteter Kaninchen- oder Meerschweinchenkäfig ist praktisch überhaupt kein Käfig. Denn freiwillig bleiben die

Mäuse nicht darin. Sie gehen vielmehr bei der ersten Gelegenheit auf Erkundungstour, suchen sich eine dunkle Wohnritze und sind ab sofort für Sie unsichtbar. Eine in der Wohnung entwischte Maus kann manchmal nur noch mit einer Lebendfalle wieder eingefangen werden. Und bis dahin sind möglicherweise Bücher zerschnipselt, Vorhänge angenagt, Telefonkabel zerbissen und manche andere Katastrophe passiert. Es ist also ratsam, die Maus „dingfest" unterzubringen und sie nur im kontrollierten Raum frei laufen zu lassen.

In solchen Kletterhöhlen amüsieren sich alle kleinen Nager.

Der ideale Mäusekäfig unterscheidet sich nicht von einem Hamsterkäfig. Maße und Einrichtung sind identisch. Sie sollten also auf einen kletterfreundlichen, nicht zu kleinen (am besten 50 x 30 cm Grundfläche), industriell gefertigten Käfig mit Plastikbodenwanne zurückgreifen. Dazu kommen ein Schlafhäuschen, ein Laufrad, Leitern, Laufplanken, Kletterseile aus Hanf, Kletterröhren, zwei Futternäpfe und eine Wassertrinkflasche. Als Einstreu bietet der Fachhandel Pressspäne an, die sich gut für die Mäusehaltung eignen. Sie können aber auch normalen Sand verwenden. Als Nestbaumaterial gibt man zusätzlich Hamsterwatte, Heu, Papiertaschentücher, Küchenoder alte Baumwolltücher in den Käfig. Zum Zernagen dürfen es ein Stückchen Holz, Papprollen oder ein Obstbaumzweig sein. Je abwechslungsreicher und kletterfreundlicher der Käfig eingerichtet ist, umso glücklicher werden die Mäuse darin sein.

Mäuse, selbst wenn Sie nur eine oder zwei halten, haben einen typischen Mäusegeruch, den Sie auch bei peinlich sauber gehaltenem Käfig nicht ganz entfernen können. Der Käfig sollte daher nicht dort stehen, wo sich die Menschen häufig aufhalten, also nicht im Kinderzimmer, Wohnzimmer oder gar in der Küche. Besser eignet sich ein Bügelzimmer, das Badezimmer oder ein wenig bewohnter Raum, zum Beispiel ein Hobbyzimmer. Man achte außerdem darauf, dass die Mäuse nicht am Fenster in der prallen Sonne stehen. Als Nachttiere sind sie große Hitze nicht gewohnt.


Fütterung und Pflege

Für die Pflege, das Füttern und die Beschäftigung mit der Maus müssen Sie rund eine Stunde täglich einplanen. Die Fütterung sollte immer zur selben Tageszeit stattfinden, wobei Sie entweder einmal täglich pro Maus einen gehäuften Esslöffel Körnerfutter geben oder diesen auf zwei Portionen verteilen.

„Mit Speck fängt man Mäuse", heißt ein Sprichwort, das aber darauf hinausläuft, dass man die gefangene Maus umbringen will. Und genau das tut man auch, wenn man eine Maus regelmäßig mit Speck oder dem berühmten Käse füttert. Denn beides ist durch den hohen Salz- und Fettanteil dazu geeignet, der Maus ein kurzes Leben zu bereiten.

Als Grundfutter eignet sich besser eine Körnermischung, die nicht allzu fette Samen enthält. Gut sind Getreide und Grassamen, weniger geeignet dagegen Sonnenblumen-keme, Hanf und Nüsse aller Art, da sie sehr ölig sind. Ein ausgewogenes Verhältnis der verträglichen Samen ist in Fertigmischungen oder in speziellen Pellets (Pressfutter) für Mäuse enthalten.

Klettern können Mäuse gut.

Das klassische Laufrad gehört zur Grundausstattung des Mäusekäfigs.

Als Ergänzung für dieses Grundfutter bietet man dem Mäuschen Saftfutter an: Gräser, Klee, Löwenzahn, Gänseblümchen, Salat, Gurken, Karotten, Äpfel, Birnen, Trauben, Beeren oder ein wenig Steinobst. Zum Nagen liebt die Maus Obst- oder Nuss-baumzweige, hartes Brot oder Hundekuchen. Als seltene Leckerei dürfen Sie ein bisschen Hackfleisch, einen Krümel milden Käse, ein wenig gekochtes Ei oder Quark anbieten. Die Maus wird von allem ein bisschen naschen.

Weiße Mäuse waren die ersten zahmen Tiere.

Sie fressen alles, was auch uns Menschen schmeckt. Aber nicht alles ist für sie auch gesund.

Sämereien halten Mäuse fit.

Mäuse tragen wie die meisten Nagetiere überschüssiges Futter in ihre Schlafhöhle. Dort verrottet, verschimmelt oder verschmutzt es, sodass die Maus es besser nicht mehr frisst. Mäuse sind relativ anfällig für Krankheiten durch verdorbenes Futter oder durch mangelnde Hygiene. Daher müssen Sie den Käfig besonders gut sauber halten und das Schlafnestchen täglich kontrollieren, natürlich zu einem Zeitpunkt, an dem die Maus wach ist. Die beste Tageszeit für die Beschäftigung mit der Maus und die Säuberung des Käfigs ist der frühe Abend, wenn die Mäuschen munter werden. Die Kloecke kann man mit ein wenig Katzenstreu auslegen. Täglich sollte diese Stelle gereinigt bzw. die Streu erneuert werden. Zweimal wöchentlich wechselt man die gesamte Einstreu sowie das Nestmaterial und desinfiziert Käfig, Futternäpfe, Schlafhaus und Laufrad mit einem milden Desinfektionsmittel für Tiere, das man im Fachgeschäft kaufen kann.


Frettchen      

 




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