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Rennmäuse

 

Rennmäuse sind nicht gerne allein - wenigstens einen Artgenossen brauchen sie zum Spielen und zum Aneinanderkuscheln.


Spaßige und friedfertige Gesellen

Herkunft und Geschichte

Voraussetzungen für die Rennmaushaltung und den Kauf

Die Möglichkeiten der Unterbringung

Der Kauf von Rennmäusen

Einrichtung und Zubehör

So füttern Sie richtig

Der richtige Umgang mit Rennmäusen

Spiel und Spaß mit Rennmäusen

Wenn die Rennmaus krank wird

Wenn Rennmausnachwuchs erwünscht ist


Die Rennmaus auf einen Blick

Herkunft: Steppen und Wüsten der Mongolei und Nordchinas

Sozialleben: gesellig; Gruppenhaltung oder Paarhaltung

Aktiv: Tag und Nacht im 2- bis 4-Stunden-Rhythmus

Gewicht: ca. 90 bis 110 Gramm

Körpertemperatur: 38 Grad

Größe: 8 bis 13 Zentimeter (ohne Schwanz), mit Schwanz doppelt so lang

Lebenserwartung: etwa 4 Jahre

Geschlechtsreife: im Alter zwischen 2 und 3 Monaten

Paarungsbereit: sofort wieder nach einem Wurf

Tragzeit: ca. 24 Tage

Zahl der Jungen: 1 bis 9 nackte und blinde Junge

Geburtsgewicht: ca. 3 bis 5 Gramm

Säugezeit: ca. 3 Wochen

Würfe pro Jahr: bis zu 6, je nach Populationsdichte im Käfig

Rassen: Im Handel vor allem die Mongolische Rennmaus mit ca. einem Dutzend Farbschlägen

 

Info

Im Handel wird vor allem die Mongolische Rennmaus angeboten. Manchmal bezeichnen die Verkäufer sie auch als Rennmaus, als Gerbil oder schlicht als Wüstenrennmaus, obwohl es mehr als 80 verschiedene Arten dieser Mäuse gibt, die wie der Hamster zu den Wühlern gehören. Doch nur selten werden andere als die Mongolische Rennmaus zum Kauf angeboten.

Die Fähigkeiten der Rennmaus

Hören ++

Sehen -

Riechen ++

Springen ++

Klettern ++

Graben ++

Erläuterung

++ sehr ausgeprägt

+ ausgeprägt

- wenig ausgeprägt

- - sehr schlecht ausgeprägt

Spaßige und friedfertige Gesellen

Wenn Sie im Zoogeschäft einen Käfig mit einem Pulk lustiger langschwänziger Mäuse sehen, die auf ihren Hinterbeinchen stehen und neugierig in die Luft schnuppern, sich gegenseitig putzen, plötzlich mit den Beinen zu trommeln beginnen und blitzartig in ihren Höhlen oder Behausungen verschwinden - dann haben Sie einen Käfig mit Wüstenrennmäusen gesehen. Viele kennen diese Mäuseart noch nicht, die sich bestens als Heimtier eignet und schon kleineren Kindern viel Freude bereiten kann.

Die Mongolische Rennmaus, von der hier im Wesentlichen die Rede ist, lebt sehr gesellig. Andere Arten aus Afrika sind eher einzelgängerisch veranlagt, aber diese kann man nicht im Zoogeschäft kaufen. Vertrauen Sie darauf, eine gesellig lebende Art zu bekommen. Da gerade der liebevolle Umgang der Tiere miteinander sowie ihre Späße und Sprünge so interessant zu beobachten sind, sollten sich Käufer immer für zwei Tiere entscheiden. Zu einem Einzeltier später eines dazuzukaufen funktioniert nicht. Rennmäuse akzeptieren nur ihre eigene Familie, da sie sicher sein können, dass von diesen Artgenossen keine Gefahr ausgeht. Andere Rennmäuse oder Kleintiere ohne den heimischen Stallgeruch können sie buchstäblich nicht riechen.

Männchen-Machen ist die typische Haltung der Rennmäuse.

Wer sich für eine Wüstenrennmaus entscheidet, muss relativ viel Platz für den Käfig oder das Terrarium haben, damit er seine Rennmaussippe artgerecht unterbringen kann. Die Pflege ist einfach und erfordert täglich nur wenige Handgriffe. Für das Beobachten und das Beschäftigen mit den Rennmäusen sollte man sich jedoch Zeit nehmen, am besten eine halbe Stunde oder mehr. Die Tiere werden schnell handzahm. Sie sind so neugierig, dass sie sofort und zu jeder Tageszeit heransausen, um nachzusehen, was es gibt, wenn der Halter an den Käfig oder die Scheibe klopft. Kinder sind davon sehr begeistert und finden im Nu einen „Draht" zu ihrem Heimtier, das im Übrigen ähnlich wie der Hamster nur dann zwickt, wenn es sich bedroht fühlt.

Mongolische Rennmaus

Für ganz kleine Kinder sind Rennmäuse aber dennoch nicht die idealen Heimtiere. Erst wenn ein Kleinkind begreifen kann, dass eine Maus ein zartes, empfindliches Wesen ist, das man vorsichtig packen muss und nicht aus der Hand springen oder vom Tisch fallen lassen darf, dann ist es groß genug, um mit einer Rennmaus richtig umzugehen. Ein solches Verständnis für Tiere können Kinder mit fünf, sechs Jahren entwickeln. Wenn sie in diesem Alter eine Rennmaus bekommen, wird diese sie rund vier Jahre des Lebens als Heimtier begleiten. Darüber sollte man mit Kleinkindern reden, denn es bedeutet, dass sie selbst über eine für sie noch nicht überschaubare Zeit für ein Tier sorgen müssen, und auch, dass das Tier irgendwann sterben wird.

 

Herkunft und Geschichte

Vom Labor- zum Heimtier

Rennmäuse (Gerbillinae) sind eine Unterart der Familie der Wühler (Cricetidae) und damit dem Hamster näher verwandt als der Ratte, der sie rein äußerlich mehr ähneln. Die Mongolische Rennmaus (Meriones un-guiculatus) gehört zur Gattung der Sandmäuse (Meriones). Sie wurde 1867 von Milne-Edwards in den Wüsten und Halbwüsten der Mongolei und Nordchinas erforscht und benannt.

Im Jahre 1935 brachte man zum ersten Mal 20 Wüstenrennmäuse aus der Ostmongolei nach Europa, zunächst nur als Forschungsobjekte. Da sie sich in Gefangenschaft aber schnell vermehrten, wurden sie seit Mitte der 50er Jahre als Labortiere gehalten. Ihre Karriere als Heimtier begannen sie noch einige Jahre später, als Zoohändler probeweise Rennmäuse anboten. Die guten Eigenschaften als unterhaltsames, sauberes und zahmes Heimtier sprachen sich schnell herum, sodass heute die Wüstenrennmäuse zum Standardangebot eines jeden größeren Zoofachgeschäftes gehören.

Rennmäuse graben und scharren sich tiefe Bauten in sandig-erdigem Bodengrund.


 

Voraussetzungen für die Rennmaushaltung und den Kauf

Der Platzbedarf

Obwohl eine Rennmaus nur maximal 13 Zentimeter groß wird, braucht sie viel Platz, weil sie am besten in einer Familie gehalten wird und - wie der Name schon sagt - sehr bewegungsfreudig ist. Man kann sich als Quartier für zwei bis vier Rennmäuse zwischen verschiedenen Möglichkeiten entscheiden (siehe „Unterbringung"), die größte Lösung braucht etwa eine Standfläche von einem halben bis zu einem Quadratmeter.

Der Standort

Auf ein Regalbrett im Kinderzimmer passt der Käfig nicht, es sei denn, es ist mindestens 50 Zentimeter tief. Ein guter Standort ist ein Tisch in einer zugluft- und rauchfreien, nicht zu lauten Zimmerecke, die nah am Fenster gelegen sein darf. Denn Wüstenrennmäuse mögen die Sonne, was jedoch nicht bedeutet, dass sie an einem brütend heißen Sommertag ganztägig beschienen werden dürfen. In der Wüste ziehen sich die Mäuse in ihre Höhle zurück, wenn es ihnen zu heiß wird. Einen Standort am Boden würden die Mäuse nur wenig zu schätzen wissen, auch wenn von dort der Freilauf leichter möglich ist. Denn Rennmäuse haben vor all dem Angst, was von oben auf sie herabsieht. In der Natur kommen Feinde, wie die Greifvögel, von oben. Steht der Käfig höher, erleichtert das den Umgang mit den Mäusen.

Der Zeitbedarf

Mit dem Reinigen und Füttern sind Sie nach zehn Minuten täglich fertig. Für das Streicheln und Beobachten der Mäuse können Sie sich viel Zeit nehmen. Nach spätestens zwei Stunden aber werden die Mäuse müde und wollen schlafen. Einmal pro Woche müssen Sie eine halbe Stunde für eine gründlichere Reinigung des Käfigs einplanen. Bei der Haltung in einem großen Sandbau (siehe „Unterbringung") ist dies nur alle drei bis sechs Monate nötig.

Eine Mongolische Rennmaus mit Chinchilla-Färbung. Ein gesundes Tier wie dieses ist aufmerksam, flink und neugierig.

Die Bedürfnisse des Tieres

Die Wüstenrennmäuse sind tag- und nachtaktiv. Sie haben keinen 24-Stunden-Rhythmus wie wir Menschen, sondern einen 2- bis 4-Stunden-Rhythmus. Ihre Schlaf- und Wachphasen wechseln sich in diesem Zeitraum ab. Rennmäuse werden aber blitzschnell wach, wenn man an ihren Käfig klopft, was sie - im Gegensatz zum Hamster - nicht stört. Sie kommen sofort aus ihrer Schlafhöhle und stellen sich neugierig auf ihre Hinterbeine, die Vorderpfoten putzig nach oben gestellt. Sie kommen immer gern für eine Abwechslung angelaufen, die Sie ihnen bieten: eine Leckerei, eine neue Papprolle zum Zernagen oder zum täglichen Freilauf.

Ein Wüstenterrarium für Renn-, Spring- und Stachelmäuse oder Zwerghamster. Je mehr Sand, desto wohler fühlen sich die Mäuse.

Damit sich Rennmäuse wohl fühlen können, brauchen sie Artgenossen, wenigstens einen. Sie spielen und klettern gemeinsam, sie schlafen eng aneinander gekuschelt und sie putzen sich gegenseitig. Und sie sorgen natürlich auch miteinander für Nachwuchs, aber nur solange es die Größe ihres Lebensraumes zulässt. Das heißt, es wird sich kein Nachwuchs mehr einstellen, wenn der Käfig überfüllt zu werden droht. Daher ist es kein Problem, ein Pärchen zu halten, denn es wird sich nicht unendlich vermehren. Es verstehen sich aber auch zwei Männchen bzw. zwei Weibchen aus demselben Wurf gut miteinander (siehe auch „Der Kauf von Rennmäusen").

Rennmäuse sind tag- und nachtaktiv. Selbst wenn sie sich in einer Schlafphase befinden, stört es sie nicht, wenn sie geweckt werden.

Mit Schwanz werden Rennmäuse über 20 Zentimeter lang. Hier die cremefarbene Variante.


 

Die Möglichkeiten der Unterbringung

Rennmäuse graben, klettern, springen und rennen. Das erfordert einen großen Einzelkäfig oder einen so genannten Verbundkäfig. Das sind mindestens zwei Käfige, die zu einem zusammengebaut werden. Sie haben drei Möglichkeiten:

1. Ein hoher Einzelkäfig von 40 x 60 Zentimetern Grundfläche. Dieser Käfig sollte möglichst in mehreren Ebenen angelegt werden und viele Röhren, Leitern, Plateaus und Höhlen haben. Außerdem schätzen Rennmäuse wie Hamster ein Laufrad und vergnügen sich zeitweise sogar zu mehreren darin.

2. Zwei miteinander verbundene kleinere Käfige von 30 x 50 Zentimetern, die ebenso möglichst abwechslungsreich eingerichtet sind. In jedem Baumarkt gibt es biegsame, gerippte Rohrleitungen aus Plastik, die normalerweise als Abflussleitungen bzw. Drainagerohre Verwendung finden. Mit ihnen kann man eine Grundstruktur von Gängen anlegen. Sie werden auch verwendet, um einen Käfig mit einem anderen zu verbinden, wobei man gut darauf achten muss, dass keine Schlupflöcher nach draußen entstehen. Solche Verbundkäfige brauchen viel Platz und lassen sich schlechter reinigen als ein Einzelkäfig. Bei Rennmäusen ist ein solcher „Bau", den sie sich als Schlaf- und Spielkammer einrichten, sehr beliebt. Sie klettern geschickt durch die Röhren von einem Käfig zum anderen, wobei sie selbst bei senkrecht nach oben führenden Rohren keine Probleme haben.

3. Ein Terrarium oder ein ausrangiertes Aquarium mit einem Volumen von 200 bis 300 Litern (Seitenlängen beispielsweise 100 x 50 x 50 cm = 250 Liter). Ein solches Glasbecken können Sie entweder mit vielen Röhren als Abenteuerspielplatz einrichten oder 20 Zentimeter hoch mit einem Erde-Sand-Gemisch auffüllen, sodass sich die Tiere selbst ihren Bau graben können. Als Abdeckung für oben müssen Sie ein luftdurchlässiges Dach aus stabilem kleinmaschigem Draht basteln, das absolut fest auf dem Glasbehälter aufsitzt. Günstig ist es auch, eine kleine Extratür hineinzuschneiden, damit man zwischendurch mit der Hand in das Terrarium langen kann, ohne die Abdeckung ganz abnehmen zu müssen. Da Rennmäuse aus dem Stand 30 Zentimeter in die Höhe springen können, entwischen Sie bei offenem Deckel leicht.

Diese naturnahe Haltungsweise im Sandbau hat den Vorteil, dass sich die Tiere sehr wohl fühlen und die Behausung nur alle paar Monate von Grund auf gereinigt werden muss. Ein Nachteil ist sicherlich, dass man nicht sieht, was sich „unterirdisch" alles abspielt. Plötzlich sind voll entwickelte Junge da - und Sie wissen nicht einmal, wann diese auf die Welt kamen.


 

Der Kauf von Rennmäusen

Der Weg zu einer Rennmaus führt in der Regel übers Zoogeschäft. Kleine Tierhandlungen bieten nicht immer Rennmäuse an, doch wissen sie oft, wo man sie bekommt. Sie kennen vielleicht einen Züchter, der nur privat verkauft. Im Zoogeschäft haben Sie zudem den Vorteil, dass Sie alles Zubehör mit besorgen können. Viel falsch machen können Sie beim Kauf nicht, denn es spielt keine Rolle, ob Sie ein Männchen und ein Weibchen, zwei Weibchen oder zwei Männchen „erwischen", sie werden sich in jedem Fall auch als ausgewachsene Tiere vertragen, sofern sie als Jungtiere in einem Käfig zusammengelebt haben. Rennmäuse mit gleichem Stallgeruch vertragen sich immer, solche aus verschiedenen Zuchten beißen sich.

Bei Männchen liegen die Geschlechtsöffnungen weiter auseinander, bei ausgewachsenen Böcken kann man die Hoden erkennen. Bei Weibchen liegen die Öffnungen eng beisammen, und die Zitzen sind zu sehen. Die Unterscheidung ist bei Jungtieren nicht immer einfach. Wenn Sie ein Pärchen bekommen, wird sich Nachwuchs einstellen. Sobald eine bestimmte „Bevölkerungsdichte" im Käfig erreicht ist, stellen die Rennmäuse ihre Fortpflanzung ein. Man kann vom letzten Wurf (meist genügt bei kleinen Käfigen ohnehin ein einziger Wurf, bis der Käfig „voll" ist) dann nachträglich ein paar Tiere entfernen, ohne dass gleich die „Produktion" von Jungtieren wieder aufgenommen wird. Die überzähligen geben Sie am besten gemeinsam an Bekannte weiter, die durch Sie inzwischen Lust auf Rennmaushaltung bekommen haben.

Kann die Maus nicht täglich frei laufen, braucht sie einen abwechslungsreich eingerichteten Käfig.


So erkennen Sie eine gesunde Rennmaus

Das beste Gesundheitszeichen einer Rennmaus ist ihre buchstäbliche Aufgewecktheit, wenn man sie aus dem Schlaf reißt. Während ein Hamster schlaftrunken aus seinem Nestchen torkelt, springen Rennmäuse sogleich munter an die Gitterstäbe heran, machen ihre charakteristischen Männchen und putzen sich gegenseitig. Achten Sie auf glänzende, aber nicht tränende Augen, aufgestellte Öhrchen, einen sauberen Po und flinke, geschmeidige Bewegungen. Apathische Rennmäuse sind krank. Nehmen Sie aus einem solchen Wurf am besten gar kein Jungtier mit.

Auch flache, standfeste Keramik-Futterschalen gehören auf den Einkaufszettel.


Hamster      

 




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