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Präsenteier


Es ist nicht alles Gold, was glänzt, und in der Regel wird das auch von niemandem erwartet. Um so überraschender mag der Effekt sein, der dieser Regel tatsächlich einmal widerspricht. Im allgemeinen tut es aber auch die dünne, metallisch-farbig bedruckte Aluminiumfolie, mit der man ein paar gutgeformte Geschenkeier dekorativ umwickeln kann.

Die ältesten Ostereier, von denen wir wissen, waren einfarbig rot. Beim Schmücken wurden weiße Muster auf den roten Grund gesetzt. Statt dieses schlichten roten Eis wurden in vornehmen und höfischen Kreisen sehr bald auch einfarbig mit Blattgold belegte goldene Eier vergeben. Der griechische Erzbischof schenkt noch heute seinen Besuchern am Ostermorgen ein rotes und ein goldenes Ei.

Einfachste Vergoldungsmöglichkeit: Anstrich mit Bronzefarbe. Zur Blattvergoldung kann man sowohl echtes Blattgold als auch das unechte Blattgold (Rausch- oder Knittergold) nehmen, das aus einer Tombaklegierung (70 % Kupfer, 30 % Zinn) hergestellt wird und nicht so fein ausgewalzt werden kann. - Um Blattgold auf dem Ei zum Haften zu bringen, muss die Schale zunächst mit einem Bindemittel grundiert werden. 1 Teil Eiweiß wird mit 3 Teilen Wasser vermischt und mit einem Schwämmchen dünn aufgetragen. Blattgold ist in 8 x 8 cm großen Blättchen im Handel. Zum Abheben und Übertragen bedient man sich sauberer, glatter Papierstreifen, die man zuvor einige Male mit dem trockenen Handballen überreibt, um sie ein wenig einzufetten, damit das Gold daran haften kann. Beim Aufnehmen setzt man das Ende des Streifens mit seinem Überstand (zum Anfassen) an einem Goldblättchen an und legt dann langsam den Streifen ganz darüber. Nun kann das Gold mit einem Messer in schmale Streifen geschnitten werden, die man von Pol zu Pol nebeneinander um das Ei legt. Dabei wird das Gold von der Eiweißgrundierung angezogen. Wenn die Klebung trocken ist, reibt man die Auflagen partienweise über einem glatten Papierstück mit dem Finger an. - Echtes Blattgold hat natürlich einen elitären Charakter und mag für die einmalig-besondere Überraschung gut sein. Ersatzweise kann man aber auch die dünne, farbig bedruckte Aluminiumfolie nehmen, derer sich die Schokoladenindustrie bei der Ostereierproduktion bedient. Diese Folie kann man in Papiergeschäften kaufen.

Anreibebuchstaben sind für Leute, die ihrer persönlichen Schreibkunst keinen besonderen Wert beimessen können, ein sicherer Ausweg, um das zu verschenkende Ei auch dekorativ zu beschriften. Es gibt solche Buchstaben blattweise, nach Katalog auszusuchen, in verschiedenen Schriften und Schriftgrößen. Man kauft sie in den besseren Zeichen Warengeschäften, in denen sich auch die Berufsgrafiker eindecken und die zugleich Distributoren der internationalen Hersteller dieser Schriften sind.

Handschrift oder Anreibebuchstaben

Kinder, die in der Schule gerade schreiben gelernt haben, finden es vergnüglich, das zu verschenkende Ei selbst mit ihrer noch unbeholfenen Schrift zu dekorieren -den Namen des Empfängers oder einen kurzen Ostergruß daraufzuschreiben. Die Farbwiedergabe der Dünnkernbuntstifte ist zu blass, Ölkreiden neigen zum Verschmieren, - am besten eignen sich farbige Filzschreiber. Es gibt auch xylenefreie Goldschreiber (mit Permanent-Flüssigfarbe) - und nicht nur für Kinderhände!

Erwachsene, gehemmt durch ihre Ungeübtheit, haben mit dem Schreiben oft Probleme. Auch wenn ihr kritisches Bewusstsein zunächst dagegen sprechen mag, das Ei handschriftlich zu dekorieren, sollten sie es vielleicht doch auf einen Versuch ankommen lassen. Die Spur des Persönlichen, die auch dem steiferen Schriftzug noch anhaftet, kann mit den »wie gedruckt« wirkenden Anreibeschriften, deren sich die Grafiker bedienen, nicht eingebracht werden.

Solche Anreibealphabete gibt es blattweise in verschiedenen Schriften, Schriftgrößen und Farben (Schwarz, Weiß und in beschränkter Auswahl auch Gold). Das Blatt wird von seiner Schutzfolie abgehoben, mit dem gewünschten Buchstaben aufgelegt und über diesem mit einem glatten Gegenstand oder dem im gleichen Geschäft erhältlichen »Aireibelöffel« angrieben. Natürlich bedeckt man die empfindliche Rückseite des Anreibeblattes hinterher wieder mit der Schutzfolie. So kann man es jahreslang verwenden, bis der verfügbare Buchstabenvorrat erschöpft ist.

 

Alle anreibbaren Schriften sind auf eine Trägerfolie gedruckt und mit einem Spezialklebstoff versehen. Darunter liegt ein Schutzpapier. Das perfekte Übertragen von der Folie auf die Unterlage hängt weitgehend vom Anreibewerkzeug ab, das keine scharfen Kanten oder rauhe Flächen haben darf. Die hier abgebildete Schrift von LETRASET (IL 2903, 48 pt 10,2 mm) heißt »Le Griffe« und ist in mehreren Größen in Schwarz, Weiß und Gold verfügbar.

Osterei mit Schriftband

Wir nehmen ein bemaltes Ei und ritzen behutsam einen Schlitz in die Mitte der Schale. Den Text schreiben wir auf einen langen Streifen aus festem Pauspapier, oder wir setzen ihn mit den schon bekannten Anreibebuchstaben zusammen. Dann wird ein dünnes Rundholzstäbchen (etwa 3 mm) in die richtige Länge geschnitten und das hintere Ende des Schriftbandes zu einer Schlaufe verklebt. Innseitig bestreichen wir die Schlaufe mit Alleskleber. Wir schieben sie durch den Schlitz ins Ei, gleichzeitig fuhren wir das Stäbchen durch die Ausblaslöcher hindurch quer durch die Schale, wobei auch die Bandschlaufe durchfahren werden muss. Um dabei in die Schale hineinsehen zu können, kann man das Ausblasloch am dickeren Ende ein wenig erweitern. Die Öffnung wird hinterher mit einer in der Mitte gelochten Farbpapierscheibe überklebt. Ist die Fädelung perfekt, dann wird das Papierband angezogen und nach dem Abbinden des Klebers durch Drehen der Achse mit den Fingern im Schaleninneren aufgewickelt. Damit nicht auch das vordere Ende in die Schale hineinrutscht, befestigt man daran ein Kartonstück, das in Herz form angelegt ist.

 

»Ich schenke Dir dies Osterei. Nimm es in acht, sonst geht's entzwei! Es hat's gelegt ein junger Has in unserm Garten in das Gras.« (alter Eispruch). - Unten: Wie bekommt man den Schlitz in die Schale? - Am einfachsten, indem man mit einem dünnen Spiralbohrer Loch neben Loch setzt, die Zwischenstege vorsichtig herausbricht und die Ränder mit einer Schlüsselfeile glattfeilt.



 




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