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Ein Pelzlieferant wird zum Heimtier
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Ein Pelzlieferant wird zum Heimtier
Chinchillas sind etwa so groß wie Meerschweinchen. |
Als vor 500 Jahren die Spanier Südamerika eroberten, sprangen unüberschaubar viele kleine Pelztiere vor den einmarschierenden Soldaten davon und versteckten sich in Höhlen und Ritzen der kargen Berglandschaft in den Anden. Die Europäer waren bald schon fasziniert von dem seidenweichen und warmen Fell der kleinen Bergnagetiere, deren Pelz auch schon von den Indios verarbeitet wurde. Durch die massenhafte Bejagung für den europäischen Markt bis zum Anfang dieses Jahrhunderts wurde der Bestand stark dezimiert und das Chinchilla schließlich in der südamerikanischen Heimat ganz ausgerottet. Im Jahr 1918 verhängten die dortigen Regierungen eine Ausfuhrsperre, die allerdings nicht mehr verhindern konnte, dass die Pelztierjäger auch die letzten Chinchillas in ihren Höhlen aufstöberten und die Felle illegal verkauften. Die Zucht wurde erst relativ spät im Jahr 1920 von einem amerikanischen Bergwerkingenieur begonnen, der mit Mühe noch 17 Langschwanz-Chinchillas (Kleines Chinchilla; Chinchilla laniger ) einfangen konnte, von denen heute praktisch alle lebenden Zuchtchinchillas abstammen. Da diese Nagetiere nur höchstens dreimal im Jahr vier Junge bekommen, blieb die Zucht Spezialisten überlassen. Immerhin benötigt man für einen Mantel über 100 Felle. Heute, so schätzt man, werden Millionen von Chinchillas trotz massiver Proteste der Tierschützer in Pelztierfarmen nur für den Zweck gehalten, ihnen das Fell über die Ohren zu ziehen und daraus Mäntel zu fertigen.
Seit jeher faszinierte das samtweiche warme Fell der Chinchillas. |
Das größere Kurzschwanz-Chinchilla ( Chinchilla chinchilla ) wird heute ebenfalls gezüchtet. Es ist als Pelztier jedoch nicht so sehr beliebt. Die als Heimtiere in den Zoogeschäften angebotenen Chinchillas gehören zur Unterart der Langschwanz-Chinchillas (Chinchilla laniger) , diese zur Familie der Chinchillas (Chinchillidae) und diese wiederum zur Unterordnung der Meerschweinchenverwandten (Caviomorpha) . Und alle zusammen gehören zur Ordnung der Nagetiere (Rodentia) .
Chinchillas haben sich noch viele Wildtiereigenschaften bewahrt, werden aber durchaus zahm und lassen sich auch gern streicheln. Da sie anders als Meerschweinchen dämmerungs- und nachtaktiv sind, eignen sie sich kaum als Streicheltiere für kleine Kinder. Wer sich für ein Chinchilla entscheidet, braucht viel Platz und muss sich überdies darüber klar sein, dass es relativ lange lebt und dass er 10 bis 15 Jahre lang Verantwortung für das Tier übernimmt. Bei guter Haltung kann es sogar 20 Jahre alt werden. Vom Verhalten her ähneln Chinchillas den Meerschweinchen. Sie sind ebenso schreckhaft, leben gern in Kolonien und verstecken sich in natürlichen Felshöhlen und -spalten. Sie sind allerdings nachtaktiv und sehr viel bewegungsfreudiger als Meerschweinchen. Mit anderen Heimtieren haben Chinchillas wenig im Sinn. Es ist möglich, sie abends gemeinsam mit Kaninchen oder Meerschweinchen im Zimmer frei laufen zu lassen. Gemeinsame Käfige sollte man ihnen nicht zumuten. Die tagaktiven Meerschweinchen oder Kaninchen werden die Ruhe des Chinchillas stören. Das verfressene Chinchilla wird sich am Nagerfutter regelmäßig überfressen und damit krank werden. So sehr es die fetthaltigen Körner liebt, so schlecht bekommen sie ihm auch. Chinchillas benötigen eine eher ballaststoffreiche Kost.
Sie gehören zu den knabberfreudigsten Nagetieren. Alles wird probiert. Sogar Plastikteile zerlegen sie im Nu. |
Bei ruhigen Menschen werden Chinchillas sehr zutraulich und verschmust. |
Vor Hunden, Katzen und Frettchen hat das Chinchilla Angst, und das zu Recht, denn es fällt aufgrund seiner Größe in die Kategorie Beutetiere. Es gibt zwar Hunde und Katzen, die sich mit ihm anfreunden, doch gehört viel Fingerspitzengefühl des Halters dazu, diese Heimtiere zusammenzugewöhnen.
In der Natur leben Chinchillas in größeren Sippen zusammen. Sie sind sehr gesellig und lieben den Körperkontakt zu anderen Lebewesen. Ein Einzeltier braucht daher sehr stark die Nähe zu seinem Halter. Besser ist es, zwei Chinchillas zu halten, am besten nimmt man ein Pärchen aus einem Wurf zu sich. Wer keinen Nachwuchs will, kann ebenso gut zwei gleichgeschlechtliche Jungtiere kaufen. Wenn man züchten will, ist es möglich, einen oder zwei Würfe großzuziehen und dann das Männchen von einem fachkundigen Tierarzt kastrieren zu lassen. Dies ist jedoch ein Eingriff, der bei Chinchillas nicht ganz einfach ist und von vielen Tierärzten noch niemals durchgeführt wurde.
Ein Saphir-Chinchilla |
Die Unterbringung
Der Platzbedarf hängt davon ab, ob Sie ein oder zwei Chinchillas halten wollen. Für ein Einzeltier kann man einen großen Kaninchenkäfig oder einen in gut sortierten Fachgeschäften angebotenen speziellen Chinchillakäfig wählen. Da Chinchillas extrem nagefreudig sind und auch vor Plastikteilen nicht Halt machen, sollte die Behausung keine Plastikwanne haben, sondern aus Blech sein. Auch Plastikfutternäpfe sind gefährlich. Holzteile im Käfig werden ebenso mit der Zeit zu Spänen verarbeitet. Als Mindestmaße für das Chinchillaheim sollten an Breite ca. 80, an Höhe 70 und an Tiefe 50 Zentimeter Tiefe erreicht werden. In kleineren Käfigen kann sich das Tier nicht genügend austoben. Da es sehr springfreudig ist, kommt es leicht zum Bewegungsstau.
Mit Meerschweinchen und Kaninchen verträgt es sich gut. Die beiden anderen sind tagaktiv, das Chinchilla wird dagegen erst abends munter und möchte tagsüber schlafen. |
Für zwei Chinchillas besorgt man sich eine Zimmervoliere, die in mehreren Ebenen nach oben eingerichtet wird, sodass die Tiere kreuz und quer darin klettern und springen können.
Der richtige Standort ist ein Raum, in dem tagsüber Ruhe herrscht und der abends eine gewisse Abwechslung bietet. Ein Chinchilla liebt allerdings keinen Trubel um sich herum und wird davon verstört. Der Käfig oder die Voliere sollten an einer Wand stehen, die ihn vor Zugluft und direkter Sonnenbestrahlung schützt.
Ein Chinchillaheim wird ähnlich wie ein Kaninchenkäfig eingerichtet. Sie brauchen zwei Futternäpfe, eine Wassertränke, ein Schlafhaus (z. B. eines für Meerschweinchen) und eine Heuraufe. Zusätzlich braucht das Chinchilla eine Sandbadewanne. Dazu eignet sich eine normale Plastikschüssel, die ein wenig größer als das Chinchilla selbst ist. Um dem Tier genügend Klettermöglichkeiten zu bieten, stattet man die Voliere mit Ästen von einem Nuss- oder Obstbaum aus und montiert Sitzbretter darauf oder an die Käfigwände. Das Schlafhaus nehmen viele Chinchillas gern an, wenn es erhöht auf einem Sitzbrett montiert wird. Richtet das Tier sich dagegen selbst eine Schlafkuhle mit Heu am Boden ein, stellt man das Schlafhaus schließlich dorthin.
Das frisst ein Chinchilla gern
Info Um ein Chinchilla artgerecht halten zu können, muss man ein Zoogeschäft kennen, das spezielles Zubehör für diese Nagetiere verkauft: Gepresstes Grünfutter in Form von Pellets für die Fütterung, Chinchilla-Waldkräutermischung und -Kalktabletten sowie extra feiner Badesand. Ferner benötigen Sie für die Einstreu Holzspäne und Heu, das als Futter und als Einlage für das Schlafnestchen dient. Beides erhalten Sie auch in Supermärkten. |
Die Fütterung eines Chinchillas unterscheidet sich von der eines Kaninchens oder Meerschweinchens. Daher sind die Fertigfuttermischungen für diese Nagerarten nicht geeignet. Der Organismus eines Chinchillas ist auf karge, ballaststoffreiche Nahrung eingestellt. Eine zu fetthaltige oder feuchte Kost verkürzt das Leben des Chinchillas wesentlich. Die Grundnahrung besteht aus speziellen Chinchilla-Pellets und aus Heu. Da diese Nager sehr verfressen sind und mehr zu sich nehmen, als ihnen bekommt, muss der Halter darauf achten, dass die Menge stimmt. Pro Tier empfehlen die Züchter zwei Esslöffel Pellets und zwei Hand voll Heu. Ergänzt wird das Grundfutter von Leckereien, mit denen man sparsam umgehen muss. Täglich genügen ein kleines Stück Apfel oder Karotte, ein paar Rosinen und jeden zweiten Tag eine Erdnuss. Auf Grünfutter kann man verzichten. Wer seinem Chinchilla etwas Gutes tun will, besorgt sich eine Chinchilla-Waldkräutermischung und -Kalktabletten im Fachhandel. Auf Knabberstangen sind Chinchillas sehr erpicht, doch haben diese den Nachteil, dass sie sehr fetthaltig und daher ungesund sind. Für ein langes Leben des Chinchillas ist weniger in diesem Falle mehr. Damit es sich die Nagezähne abschleifen kann, sollte man regelmäßig frische Obst- oder Nussbaumzweige in den Käfig geben.
Pellets und Heu geben Sie morgens und abends in den Käfig. Gleichzeitig wechseln Sie das Trinkwasser und nehmen verschmutztes oder nasses Heu aus dem Chinchillaheim. Die Leckereien gibt man gewöhnlich während des Freilaufs, was für den Kontakt zum Tier sehr förderlich ist. Die Käfigeinstreu wechseln Sie wöchentlich und reinigen die Bodenwanne des Käfigs oder der Voliere mit heißem Wasser. Außerdem muss man regelmäßig Kotkrümel und Haare von den Sitzbrettern entfernen. Das Heu im Schlafhäuschen wird nur immer teilweise erneuert, vor allem ältere oder verschmutzte Anteile.
Salat und Nüsse sollte das Chinchilla nur in geringen Mengen fressen. Die Hauptnahrung sind Heu und Pellets. |
Besonders wichtig für das Wohlbefinden eines Chinchillas ist das tägliche Bad in einer sandgefüllten Schüssel. Züchter empfehlen, den besonders feinen Spezialsand im Fachgeschäft zu kaufen. Man stellt die Sandschüssel jeden Abend für etwa eine halbe Stunde in den Käfig. Dann nimmt man das Sandbad wieder heraus, damit es nicht durch Kot und Urin verschmutzt wird. Nach einem Monat wechselt man den gesamten Sand aus.
Die Eingewöhnung
Ein dunkles Chinchilla |
Eine Silberschecke |
Ein Chinchilla mit der Farbvariante „Silbern". Das Grau der normalen Chinchillas nennt man einfach nur „Standardfarbe". |
Ein junges Chinchilla gerät leicht in Panik, wenn es aus seiner gewohnten Umgebung herausgerissen wird, einen Transport hinter sich hat und nun in einen unbekannten Käfig gesetzt wird. Es braucht zunächst einige Tage Zeit, um sich an die Situation zu gewöhnen. Währenddessen geht man seinen gewohnten Verrichtungen nach, gibt dem Tier täglich Pellets, Heu und Wasser und spart sich die Leckereien für die Zähmung auf. Bald wird das Chinchilla merken, dass von Ihnen keine Gefahr droht, und sich nicht sofort ins Schlafhaus verkriechen, wenn Sie im Zimmer sind.
Jetzt bieten Sie ihm durch die Gitterstäbe Apfel- oder Karottenstücke an. Und da das Chinchilla sehr gierig ist, wird es nicht lange dauern, bis es sich die Leckerei holt. Nun können Sie diese mit der Hand in den Käfig reichen. Vermeiden Sie unter allen Umständen, dabei gestört zu werden. Alles, was das Chinchilla in dieser sensiblen Phase der Zähmung erschreckt, könnte es auf Ihre Hand beziehen. Schlimmstenfalls wird es dann niemals handzahm werden. Vorsichtig beginnen Sie, es mit langsamen Bewegungen zu streicheln. Reden Sie beruhigend auf das Tier ein. Das nimmt ihm ein wenig die Angst. Allmählich wird es auch neugierig auf die Welt außerhalb des Käfigs. Wenn es sich anfassen und streicheln lässt, gestatten Sie ihm, aus der Tür heraus auf Ihren Schoß zu klettern. Lassen Sie es auf sich herumklettern, vermeiden Sie alle hektischen Bewegungen. So wird es nach und nach die Scheu verlieren. Und je mehr Sie sich mit ihm beschäftigen, desto intensiver wird Ihre Beziehung zum Chinchilla werden. Zum Hochheben packt man ein noch nicht ganz zahmes Chinchilla an der Schwanzwurzel (nicht am Schwanzende!) und hebt es kopfüber aus dem Käfig. So kann es sich nicht freistrampeln und herunterfallen. Ein zahmes Chinchilla fasst man zum Herausheben einfach mit einer Hand unter den Bauch. Dann kann man es auf den Arm setzen und mit der zweiten vor dem Herunterfallen sichern.
Täglich sollte es etwa eine Stunde beaufsichtigten Freilauf genießen dürfen. Da es sehr spring- und nagefreudig ist, müssen Sie aus dem Zimmer alle Gefahrenquellen beseitigen. Zimmertür und Fenster sollten gut verschlossen sein, alle Schubladen und Schranktüren ebenso. Es dürfen keine giftigen Topf- oder Schnittblumen herumstehen, empfindliche Nippesfiguren, Elektro- oder Telefonkabel und Kerzen entfernen Sie. Brennende Gegenstände, Wasserbehältnisse (z. B. ein oben offenes Aquarium) und Chemikalien sind weitere Gefahren für ein Chinchilla. Achten Sie auch darauf, dass die Laufflächen nicht allzu glatt sind. Darauf würde das Chinchilla bei seinen Sprüngen ausrutschen. Außerdem läuft es sich die Krallen nicht so gut ab.
Die Rassen und Farben
Chinchillas im Handel stammen entweder aus Pelztierzuchten, die gelegentlich an Zoofachgeschäfte Tiere abgeben, oder aus Privatzüchterhand. Es handelt sich in der Regel um Langschwanz-Chinchillas. Sie werden in verschiedenen Farben gezüchtet. Charakteristischerweise ist das einzelne Haar am Ansatz heller als an der Spitze. So stand das Chinchilla für eine Reihe anderer Tierarten mit seinem Namen für diese spezielle Haarfärbung Pate. Man kennt Chinchilla-Katzen, Chinchilla-Kaninchen und andere, denen allen gemeinsam ist, dass ihr helles Deckhaar eine dunkle Spitze aufweist.
Tiere mit schwarzer Gesichtsmaske bezeichnet man als „Black Velvets". Daneben existieren auch „Brown Velvets". |
Die Wildfarbe, auch Standardfarbe genannt, ist ein helles bis dunkles Grau, wobei der Bauch wesentlich heller ist. Weitere Farben sind rein weiße Albino-Chinchillas sowie solche, die weiß wirken, deren Haarspitzen aber leicht gefärbt sind. Die Zucht hat inzwischen auch andere Varianten hervorgebracht. Silbern nennt man die Tiere, deren Deckhaar etwa zur Hälfte weiß und schwarz ist, sodass das Tier insgesamt dunkler wirkt als die klassischen Chinchillas. Noch dunkler vor allem im Gesicht sind die Black Velvets, die nur am Bauch hellere Partien haben. Ähnlich sehen die Brown Velvets aus. Es gibt aber auch einfarbig braune sowie beige-cremefarbene Chinchillas. Für die Zucht kann man kein Paar Black oder Brown Velvets nehmen, da der Nachwuchs aus diesen Verbindungen nicht lebensfähig ist. Man kann sie aber mit anderen Farben kreuzen.
Ein beigefarbenes Chinchilla |
Wenn Chinchillanachwuchs erwünscht ist
Ein Chinchillaweibchen wird mit vier bis fünf Monaten geschlechtsreif, sollte aber frühestens mit acht Monaten zum ersten Mal gedeckt werden. Hat man ein Pärchen gewählt, muss man es bis dahin in getrennten Käfigen halten und lässt es nur zum Freilauf gelegentlich zusammen, wobei man die Tage ausspart, an denen das Weibchen in Hitze ist. Es ist vor allem im Winter und Sommer etwa alle 30 Tage für 3 bis 4 Tage paarungsbereit. Wenn sich die beiden Tiere kennen, werden sich keine Schwierigkeiten beim Decken ergeben. Die Tragzeit beträgt rund 110 Tage, das sind knapp 4 Monate, ein für Nagetiere relativ langer Zeitraum.
Dafür kommen die Jungen dann aber auch voll entwickelt und sehend als Nestflüchter zur Welt. Die Fruchtbarkeit ist nicht besonders groß. Die Regel sind ein bis vier, selten bis zu sechs Junge im Wurf. Den Vater setzt man kurz vor der Geburt in einen separaten Käfig. Er stört das Weibchen zwar nicht, aber er würde es sofort wieder decken. Die Chinchilla-Jungen sind nach sechs Wochen von der Mutterbrust entwöhnt und können in den folgenden Wochen in ein neues Zuhause gegeben werden.
Dieses weiße Chinchilla ist kein Albino. Es hat leicht gefärbte Haarspitzen, wie man es von den Chinchilla-Perserkatzen her kennt. |
Wenn das Chinchilla krank wird
Die meisten Gesundheitsprobleme, die bei Chinchillas auftreten, kommen durch falsche Ernährung und Unterkunft sowie durch zu wenig Bewegung und Zuwendung zustande. Richtig zusammengestelltes und sauberes Futter sollte keine Verdauungsstörungen verursachen. Durchfall erkennt man am verschmutzen Hinterteil sowie an klebrigen Kotbällchen. Bei Verstopfung ist der Kot klein und hart. Wenn das Tier Durchfall hat, gibt man wenig Pellets und Heu und stattdessen ein hartes Brötchen, bis der Kot wieder normale Festigkeit hat. Bei Verstopfung verzichten Sie auf alle Körner und geben mehr Heu und Pellets. Außerdem sorgen Sie dafür, dass das Chinchilla sich viel bewegt. Sind die Verdauungsstörungen nach einem Tag nicht behoben, konsultieren Sie einen Tierarzt.
En Black Velvet |
Bei Anzeichen einer ernsthaften Erkrankung zögern Sie nicht, sofort zum Tierarzt zu gehen. Ein Chinchilla kann Infektionen bekommen, apathisch werden und Zuckungen oder Gleichgewichtsstörungen haben. Es kann zudem Hautprobleme, Parasiten, Pilze, Ohren- und Augenentzündungen, Zahn oder Krallenprobleme bekommen. Eine regelmäßige Kontrolle des Gesundheitszustandes beugt schlimmeren Erkrankungen vor.