So schmückt der fertige Ostertischkranz den Frühstückstisch. Die leichten Eierschalenvasen werden am besten mit kleinen Stückchen Klebewachs in den Schalenringen befestigt. So kann man sie -zum Wasserwechsel oder für die Aufbewahrung -leicht wieder abnehmen.
Jeder kennt die aus Holz gefertigten und buntbemalten Kerzenkränze, die an Kindergeburtstagen ein wichtiges Requisit auf dem Geburtstagstisch sind. Diesem Muster soll unser Ostertischkranz in etwa gleichen: Ein aus schön gezeichnetem Kiefernholz gearbeiteter Reifen wird mit schwarzen Brettsägefiguren und farbigen Eierschalenvasen dekoriert. Die Väschen setzen wir in die vier Schalenringe. In der Mitte des Kranzes bereiten wir ein Nest aus weißer oder grüner Papierwolle, in das wir die farbigen Ostereier legen.
Entwurfsschema und Werkzeichnung. |
Die Herstellung
Wir besorgen uns ein % Zoll dickes, astfreies Brettstück aus Kiefernholz und lassen es in der Tischlerei auf 15 mm Dicke abrichten (glatthobeln). Die Breite spielt keine Rolle, weil wir den Kranz aus vier Teilstücken arbeiten und zusammensetzen.
Den Reifen entwerfen wir zunächst auf Papier mit 10 cm und 13,5 cm Zirkelweite. Wir unterteilen ihn zur Hälfte und zum Viertel. Allein ein solches Viertelsegment ist wichtig, die anderen brauchen nicht ausgeführt zu werden (sie sind in der Skizze nur zum besseren Verständnis der Gesamtkonstruktion wiedergegeben). Nun zeichnen wir vom senkrechten oder waagerechten Teilstrich aus mit einem Winkelmesser zwei Winkel mit je 30°. Die Durchgänge markieren wir am Kreisbogen, womit wir zugleich die Lochstellen zum Einstecken der Tiersilhouetten bezeichnen, die genau in der Mitte der Ringbreite liegen sollen. Das so umrissene Viertelsegment des Kranzes schneiden wir aus, es soll uns als Schablone beim Übertragen der Form auf das Holz dienen.
Die Schablone wird über dem Werkholz in günstiger Lage viermal mit dem Bleistift umfahren. Dabei sollen auch gleich die Stellen markiert werden, wo später die Tiersilhouetten sitzen. Am besten schneiden wir die vier Segmente mit einer Dekoupier- oder Bandsäge aus.
Die Einstecklöcher werden - wie aus den Abbildungen ersichtlich - durch zwei eng nebeneinanderliegende Bohrungen vorbereitet und mit einer Schlüsselfeile ausgeführt. Schleifen der ebenen Segmentflächen über flachliegendem Sandpapier (Körnung 150-180). Auch die Schnittkanten müssen geputzt und geglättet werden.
Die Segmente kann man für den geschlossenen Ring stumpf aneinanderleimen oder -dübeln. Leimzugaben schaffen feste Dübelverbindungen. Bei einseitigem Einleimen des Dübels kann der Ring zur Aufbewahrung wieder auseinandergenommen werden. Als Dübel dienen 5 mm dicke Dübelrundholzabschnitte. Weiteres zur Fertigstellung zeigen die Arbeitsfotos und das Übertragungsgitter auf den nachfolgenden Seiten.
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Die Abbildungen zeigen die »nackte« Kranzform vor und nach der Montage der Vasenringe. |
Das Übertragungsgitter für die Umrisse der Tiersilhouetten. Es gibt kariertes Schreibpapier (Rechenheftpapier) mit der dem Original entsprechenden Quadratteilung. Die Kreuzungsstellen der Umrisslinie mit den senkrechten und waagerechten Netzlinien sind darin nach der Vorlage zu markieren und durch die Kurvenlinie miteinander zu verbinden. - Wer sich diese Arbeit ersparen möchte, kann die hier originalgroß abgebildete Netzzeichnung auch in einem Copy-Shop kopieren lassen und die hinterher mit der Schere ausgeschnittenen Figuren direkt als Schablone verwenden. |
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So wird der Reifen gebastelt:
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Die Herstellung der Brettsägefiguren:
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So sieht der Kranz nach seiner Fertigstellung aus. |